top of page

GaloppWeekly - April 1/25

Aktualisiert: 19. Apr.

Was war los in der vergangenen Woche in der Rennsportwelt? Das lest ihr in GaloppWeekly!


Startschuss in Mannheim

Erst Mannheim, dann Köln. So war der Fahrplan für das vergangene Turf-Wochenende. In Mannheim standen erfreulicherweise sieben Rennen auf der Karte, das ist nicht selbstverständlich auf der Waldrennbahn. Weniger erfreulich ist, dass nun nur noch zwei Mannheimer Renntage in 2025 folgen werden. Einer weniger als im letzten Jahr. Den Tag eröffnete überraschend AMELY ADVENTURE (Poseidon Adventure) vor dem heißen Favoriten LISAC (Lord Of England). Dieser war als 1,4 Favorit gestartet und hatte den Rennverlauf nicht gerade auf seiner Seite, musste im letzten Bogen in vierter Spur um alle Gegner herum. Keine ideale Lage, um auf der ohnehin kurzen Mannheimer Geraden noch viel Boden gut zu machen.

Der Sieg ging an Amely Adventure unter Bertrand Flandrin, der im letzten Rennen des Tages auf NERIAN (Soldier Hollow) einen weiteren Treffer landen konnte.

Ebenfalls doppelt zum Zug kam Anna van den Troost auf den von Christian Freiherr von der Recke trainierten STEPNEY CAUSEWAY (New Approach) und ARDBRACCAN (Lawman). Sibylle Vogt siegte im sechsten Rennen auf WAHRSAGER (Nutan) und bescherte von der Recke so den dritten Tagestreffer.

Das Hauptrennen des Tages gewann, wie soll es anders sein der Kultgalopper des Jahres WOODY WOOD (Maxios). Schon im Führring präsentierte sich der Schützling von Andreas Suborics blended und ließ letztendlich auch nichts anbrennen. Schon im letzten Jahr gewann “Woody” die "Badenia" in Mannheim.

Ein rundum gelungener Renntag, einzig die Lautsprecheranlage im Bereich zwischen Führring und Waagegebäude dürften um drei Stufen leiser gedreht werden.



Wie weit kommt Lips Vega?

Wer LIPS VEGA (Lope De Vega) beim Debüt in Baden-Baden im letzten Jahr im Führring beobachtete, sah ein sehr nervöses Tier. Auch bei den nächsten Start hat sich das nicht gerade geändert. Vom schnell Laufen hält das die gut gezogene Lope De Vega-Tochter allerdings nicht ab. Am Sonntag zeigte sie in Köln eine eindrucksvolle Vorstellung in einem sehr gut besetzten Feld. Sieben Länge brachte sie am Ende zwischen sich und der Zweitplatzierten SORCERESS (Belardo). Auf den dritten Platz kam die Frankel-Tochter HELLO SWEETHEART. Die Fährhoferin lief ein sehr gutes Debüt und wird wohl früher oder später auch in Blacktyperennen an den Start kommen.

Für Lips Vega geht es nun weiter im G3 Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen. Da geht es erneut über die Meile und eine wesentlich weitere Distanzen trauen wir ihr aufgrund ihres Temperaments auch nicht wirklich zu. Mit bis zu 65 km/h jagte die Lope De Vega-Tochter auf der Gegenseite über das Kölner Geläuf. Auf schneller Bahn wird sie aber wohl nur schwer von einer anderen deutschen Stute zu schlagen sein. Insbesondere, wenn man es in Zukunft vielleicht auf noch kürzerer Distanz probieren sollte. Ihr Bruder LUCKY LION (High Chaparral) gewann 2014 die G2 German 2000 Guineas und den G1 Dallmayr Preis. Die Mutter der beiden, LIPS ARROW (Big Shuffle) war über Sprintdistanzen mehrfache Listensiegerin und Gruppe 3-platziert. Aktuell hat Lips Arrow eine Zweijährige von SEA THE STARS (Cape Cross). 2025 brachte sie eine Stute von TORQUATOR TASSO (Adlerflug) zur Welt.

Lips Vega verliert ihre Gegner

Wer stoppt Liberty Racing?

Bis vor wenigen Wochen hatte Liberty Racing mit NEW ENGLAND (Brametot) noch einen der Favoriten für das G1 IDEE 156. Deutsche Derby im Stall. Dieser verletzte sich und fällt nun bis in den Herbst aus. Aus der Traum vom Derby? Ganz im Gegenteil! Gegen gestandene Gegner setzte sich der Liberty Racing Hengst AQUAMAN (Cracksman) beim Debüt am Sonntag in Köln durch! Darunter auch DELGARDO (Best Solution) der letztes Jahr knapp zweiter in einem Listenrennen hinter besagtem New England wurde. Sechs weitere Hengste hat das Erfolgssyndikat momentan noch im Derby. ANTINORI (Adlerflug) und ZAUBERKÖNIG (Teofilo) sah man im vergangenen Jahr bereits auf der Bahn. DIAMOND SPIRIT (Waldgeist) ist für ein Maidenrennen am kommenden Samstag in Mülheim genannt worden und bereits mit Leon Wolff als Reiter angegeben worden.


Wir haben uns alle Pferde mit Nennungen für das Derby angeschaut und stellen im Derby Dutzend unsere aktuelle Top 12.

Man muss anmerken, dass die aktuelle Liste VOR dem Wochenende in Köln entstand. Daher findet man Aquaman nicht in der ersten Ausgabe des Derby Dutzends.


Für Aquaman geht es nun ins G3 Bavarian Classic nach München. Liberty Racings FANTASTIC MOON (Sea The Moon) wurde in diesem Rennen 2023 Dritter.

Liberty Racing can’t miss

Derbyfavorit zurück auf Siegerstraße

Was für ein Finale zum ersten Blacktype-Rennen des Jahres. Rund 8.500 Zuschauer sahen den Grand Prix Aufgalopp (L) in Köln. Am Ende setzte sich der Favorit WINTERTRAUM (Lord Of England) im über 2400 Meter führenden Hauptrennen des Tages durch. Unter dem slowakischen Jockey Michal Abik siegte Wintertraum mit nur einem Hals Vorteil.

Lange schien der Außenseiter Vaisseau Fantome (Kallisto) das Rennen überraschend zu gewinnen, doch in einem beeindruckenden Endspurt packte Wintertraum in letzter Sekunde nochmal richtig an und zog im letzten Galoppsprung vorbei. Platz drei sicherte sich PADRE PALOU (Mastercraftsman).

Wintertraum wird von Waldemar Hickst in Köln trainiert und steht im Besitz von Stall Lucky Owner. Für den Lord Of England-Sohn geht es als nächstes wohl in den G2 Sauren Dachfonds-Preis (Carl Jaspers-Preis) und/oder den G2 Grossen Preis von Tattersalls (Grosser Preis der Badischen Wirtschaft).

Wintertraum war indes der erste Starter aus dem deutschen Derby 2024, der seit Hamburg ein Blacktype-Rennen gewinnen konnte.

Das erste Blacktype-Rennen des Jahres geht an Wintertraum

Nennungsschluss für Oleander-Rennen und Diana-Trial

G2 54. Oleander-Rennen - 1600 Meter - 11. Mai - Hoppegarten

Der “deutsche Melbourne Cup” ist aktuell das Ziel für Pferde wie LORDANO (Adlerflug), sein rechter Bruder LOFT gewann das Rennen 2022, PRYDWEN (Camelot), der amtierende Sieger des G3 WETTSTAR.DE 140. Deutschen St. Legers oder den Dauerbrenner TÜNNES (Guiliani).

Ebenfalls genannt wurden der einstige Derbyfavorit ALPENJÄGER (Nutan), ALMUDENA (Study Of Man) aus dem Stall von Sir Mark Prescott und der Vorjahreszweite WALDADLER (Adlerflug).

Der Nennungsschluss für das Oleander-Rennen war ursprüngliche für den 25. März vorgesehen. Die Verlängerung der Frist wurde, unserer Information nach nicht offen kommuniziert.


Luis Kimmel: “Für drei Jahre muss Luke Corner seine Trainerlizenz abgeben. Hinzu kommt ein Bußgeld in Höhe von, bitte festhalten, 840.754€! Warum? Bei zwölf seiner Pferde wurden verbotene Substanzen nachgewiesen. Der größte Dopingskandal in der Geschichte des irischen Rennsports. In Deutschland hat man damit wohl kein Problem. Die Dotierung für das Oleander-Rennen, für das Comer als Sponsor auftritt, wurde in diesem Jahr von 100.000€ auf 130.000€ angehoben. Mit Herzblut für Vollblut! Immerhin ist Comer 2025 mit keinem Pferd in “seinem” Rennen vertreten. Auch nicht als Besitzer.”


G3 Diana-Trial - 2000 Meter - 08. Juni - Hoppegarten

Im vergangenen Jahr sah man in genau diesem Rennen die spätere G1 Henkel-Preis der Diana - German Oaks Siegerin ERLE (Reliable Man). Nach einem der wohl spannendsten Endkämpfe setzte sich die Röttgerin nur knapp durch.

31 Stuten wollen in diesem Jahr Erle nacheifern und wurden für das wohl wichtigste Diana-Vorbereitungsrennen genannt. Die Titelverteidiger sind mit ARELLA (Reliable Man) vertreten, die sogar über eine Derby-Nennung verfügt. Sie könnte dabei auf die Schwester von FANTASTIC MOON (Sea The Moon) treffen. FIRE AND ICE (Masar) steht im Besitz von Graf und Gräfin von Stauffenberg, die sich im letzten Jahr mit LADY MARY (Lawman) Erle knapp geschlagen geben musste. Eine weitere Schwester eines Superstars wurde genannt: GO FLYING (Adlerflug) ist die rechte Schwester von GOLIATH. Natürlich darf auch die amtierende Winterkönigin NICORENI (Brametot) nicht fehlen. Aus dem Ausland wurden unter anderem ALLA STELLA (Study Of Man) aus dem Stall von Sir Mark Prescot und Karl Burkes SERVING WITH STYLE (Mohaather) genannt.

Spannender geht es kaum: das Diana-Trial 2024

Loft über Hürden

Ursprünglich führte der Weg von LOFT (Adlerflug) nach Australien, um am G1 Melbourne Cup zu teilzunehmen. So richtig in Tritt kam der aus der Zucht des Gestüts Ittlingen stammende Wallach down under dann allerdings nie. Am Melbourne Cup 2022 durfte er aufgrund einer Verletzung nicht teilnehmen, die Tierärzte machten einem Start einige Tage zuvor einen Strich durch die Rechnung. Nun feierte Loft ein erfolgreiches Debüt auf der Hürdenbahn.


Bei einer Quote von 1,2 war sein Sieg in Warrnambool wahrlich keine Überraschung. Der siebenjährige Wallach setzte sich unter Jockey Tom Ryan durch. In Zukunft könnten aber auch wieder Flachrennen auf dem Programm stehen.


In Deutschland gewann Loft 2022 unter anderem das G2 51. Oleander-Rennen.

Loft gewinnt sein erstes Rennen in Australien über Hindernisse

Das wars auch schon mit GaloppWeekly - nächste Woche geht es aber schon wieder weiter!


GaloppDaily findest du auch auf Instagram / Facebook / Twitter / TikTok - folg uns doch, um in Zukunft nichts mehr zu verpassen


Kommentare


  • Instagram
  • X
  • Facebook
  • TikTok
bottom of page